Dr. Toke Hoffmeister
Sprache – Kognition – Kultur
Vertretung der Professur für Deutsche Sprachwissenschaft
Germanistisches Seminar
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Leibnizstraße 8
D-24118 Kiel
hoffmeister [@] germsem.uni-kiel.de
[beurlaubt von 09/2024–09/2025]
Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas
Institut für Germanistische Sprachwissenschaft
Graduiertenkolleg 2700
Universität Marburg
Pilgrimstein 16
D-35032 Marburg
toke.hoffmeister [@] uni-marburg.de
Foto: © Annette Trabold, IDS Mannheim
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Als germanistischer Sprachwissenschaftler steht im Zentrum meines Nachdenkens über Sprache der Mensch als Sprecher/-in. Durch einzelne Sprachhandlungen übt er maßgeblichen Einfluss insbesondere auf Sprachwandelprozesse und die Sprachvariation aus. Sprecherinnen und Sprecher untersuche ich in ihren praktischen Bezügen bzw. in den alltäglichen Lebenswelten, die ich aufgrund der Allgegenwart von Sprache auch Sprachwelten nenne. Mein Bild von Sprache ist somit ein primär handlungsbasiertes (aber mit Strukturbezügen).
Mich interessiert der Zusammenhang von Sprache, Kognition und Kultur bzw. die Frage, welchen Einfluss kollektive, kulturelle Zusammenhänge auf das individuelle Sprachwissen von Menschen haben und wie das individuelle Sprachwissen diese kollektiven, kulturellen Zusammenhänge formt (Mikro-Makro-Mikro-Übergang).
Methodisch arbeite ich vor allem qualitativ, ergänze diese Verfahren aber mit quantitativen Ansätzen. Meine Arbeit zeichnet sich also durch eine innovative Verbindung verschiedenster methodischer Herangehensweisen aus.
Meine Forschungsinteressen liegen vor allem in den Bereichen Variations- und Laienlinguistik, der Kognitiven Linguistik sowie der Semantik und Pragmatik. Darüber hinaus beziehe ich mich theoretisch auf Ansätze aus der Anthropologie, der Phänomenologie, der Humanökologie, der Kulturphilosophie und weiteren Gebieten.
In meinem aktuellen (Habilitations-)Projekt arbeite ich zum Zusammenhang von Sprachhandeln und Sprachstruktur sowie der Rolle sprachlicher Repräsentationen.
Meine Forschungsschwerpunkte und -interessen liegen zusammengefasst in den folgenden Bereichen:
- Mentale Repräsentationen im Allgemeinen, sprachliche Repräsentationen im Besonderen
- Variation & Wandel des Deutschen
- Sprachtheorie(n)
- Sprachreflexion und Sprachbewertung in Geschichte und Gegenwart
- Wahrnehmungsdialektologie (perceptual dialectology)
- Kognitive Linguistik (insbesondere handlungs-/gebrauchsbasierte Ansätze, kognitive Semantik)
- Semantik & Pragmatik, Diskurslinguistik (inklusive Diskurssemantik & Korpuspragmatik)
- Soziolinguistik & Angewandte Linguistik: Laienlinguistik/Folk Linguistics (inklusive Spracheinstellungsforschung, Sprachideologieforschung & Metapragmatik), Sprache und Bildung
- (Linguistische) Epistemologie
- Sprachphilosophie
- Sprache & Kultur (Kulturtheorie)
- philosophische & linguistische Anthropologie
Weitere Informationen zu konkreten Forschungsvorhaben finden Sie unter dem Reiter Aktuelle Projekte.
Dr. Toke Hoffmeister (Interim Professor of German Linguistics, Kiel University)
Language – Cognition – Culture
Interim Professor for German Linguistics
Department of German Studies
Kiel University
Leibnizstraße 8
D-24118 Kiel
hoffmeister [@] germsem.uni-kiel.de
[on leave from September 2024 to September 2025]
Research Center Deutscher Sprachatlas
Institute for German Linguistics
Research Traning Group 2700
Marburg University
Pilgrimstein 16
D-35032 Marburg
toke.hoffmeister [@] uni-marburg.de
As a German linguist, the focus of my thinking about language is on people as speakers. Through individual language acts, they exert a decisive influence on language change processes and language variation in particular. I examine speakers in their practical contexts/in their everyday lifeworlds, which I call language worlds due to the omnipresence of language. My view of language is therefore primarily action-based (but with structural references).
I am interested in the connection between language, cognition and culture and the question of what influence collective, cultural contexts have on people's individual linguistic knowledge and how individual linguistic knowledge shapes these collective, cultural contexts (micro-macro-micro transition).
Methodologically, my work is primarily qualitative, but I supplement these methods with quantitative approaches. My work is therefore characterized by an innovative combination of different methodological approaches.
My research interests lie primarily in the fields of variation and lay linguistics, cognitive linguistics, semantics and pragmatics. In addition, I use thereotical approaches from anthropology, phenomenology, human ecology, cultural philosophy and other fields.